Auf Initiative der ASSITEJ Liechtenstein gestalten junge bildende Künstler:innen jährlich ein Plakat, um auf das Kinderrecht auf Kunst und Kultur aufmerksam zu machen. Das diesjährige Plakat gestaltete Lukas Zerbst nach Motiven von Kindern.

Georg Biedermann begrüsste die Anwesenden und betonte die Bedeutung des Kinderrechts auf Kunst und Kultur und wies auf das Jubiläumsjahr 30 Jahre Kinderrechte in Liechtenstein hin. Auch Sabine Monauni, Regierungschefin-Stellvertreterin und Kulturministerin, begrüsste das Publikum herzlich. Sie hob hervor: «Das Plakat ist nicht nur eine ästhetische Arbeit, sondern plädiert für die Sichtbarkeit dieses Kinderrechts». Auch sie ist davon überzeugt, dass das Recht auf Kunst und Kultur mehr Aufmerksamkeit verdient.

​«Es ist nicht alleine mein Werk, sondern eine gemeinsame Reise», erklärte der Bildende Künstler Lukas Zerbst in seiner Rede. ​«Das Plakat ist eine Collage aus Bildern, die mit der Technik der Lichtmalerei entstanden sind und deren Lichtspuren für das Endprodukt dienten». Die Kreativen dieser Bilder sind zwölf Kinder, die in den Frühlingsferien an einem von Lukas Zerbst geleiteten Workshop teilgenommen haben. Dabei tauchten sie in die Welt der Lichtmalerei ein und durften am letzten Tag des Workshops den Fürst-Johannes-Saal mit Licht befüllen. Hier fotografierten sie die Bilderserie, aus denen das Plakat entstand. Für Lukas Zerbst hatte dieser Abschluss im Fürst-Johannes-Saal eine besondere Symbolik, denn dieser soll eine Art politische Geste sein. Er betonte, dass es für ihn wichtig ist, dass die Bilder der Kinder ebenfalls ausgestellt sind. Denn diese zeigen nicht nur den Ursprung und den Weg zum fertigen Produkt, sondern unterstreicht das Recht auf Kunst und Kultur gleiche auf beiden Seiten: Einerseits das Recht, Kunst sehen zu dürfen, aber auch das Recht darauf, selbst daran teilzuhaben. Die beteiligten Kinder mit ihren Familien und die zahlreich erschienenen Gäste waren begeistert von den ausgestellten Arbeiten an diesem Abend.

Den Abschluss bildete eine Hip-Hop-Tanzanlage des Tanzclubs Liechtenstein und ein gemütlicher Apéro, bei dem auch alle bisherigen Plakate zum Kinderrecht auf Kunst und Kultur betrachtet werden konnten.

Fotos: Larissa Häfeli, Paul Trummer